Burgenländische BerufsfotografInnen entwickeln das DSGVO-Shirt

Der Frankfurter Fotojournalist und PR-Fotograf Andreas Mann trägt „DSGVO-T-Shirt“. Foto: Hirschler

Oggau (OTS) – Mit 25. Mai 2018 trat die EU-Datenschutz Grundverordnung in Kraft. Für FotografInnen und auch VideografInnen eine nicht einfach umzusetzende Sache, denn auch Bilder sind ja personenbezogene Daten. Wie gehe ich also damit um, wenn ich auf einer großen Veranstaltung fotografieren soll? Wie bekommt man die Zustimmung all derer, die im Hintergrund auch zu sehen sind? Auf Messen, bei Hochzeiten, bei Sportveranstaltungen oder auch beim Sommerfest ist es praktisch unmöglich, von jedem, der vielleicht ins Bild kommen könnte, sein Einverständnis für die Aufnahme im Voraus zu erlangen.

So trafen sich sechs befreundete Fotografinnen, um genau dafür Lösungen zu suchen. „Wir kamen auf keinen grünen Zweig.“, erzählt Maria Hollunder-Oktabec, die Sprecherin der Burgenländischen Berufsfotografen. „Am besten wir ziehen uns ein T-Shirt an, auf dem steht: Wenn sie nicht aufs Bild wollen, stellen Sie sich hinter mich.“, meinte Birgit Machtinger scherzhaft. Tja, warum eigentlich nicht.

So entstand das DSGVO-Shirt. Mit einer klaren Kennzeichnung, wo der geschützte Datenraum beginnt und welchen Weg man nehmen soll, um seine Bilddaten in Sicherheit zu wissen: Nämlich hinter die Kamera.

Das DSGVO-Shirt wird so zum Signal, dass es nun an den Verantwortlichen liegt, das seit 100 Jahren eingeführte Bildrecht gesetzlich wieder über die europäische DSGVO zu stellen. Bis dahin gilt: Wer nicht auf’s Bild will, geht bitte hinter die Kamera.

Das DSGVO-Shirt ist hier erhätlich.

Die Einnahmen aus dem Design-Verkauf kommen einem karitativen Zweck zugute.

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